Brasilianische Subunternehmer setzen auf Nisula

Wie können Kleinbetriebe ihre Rentabilität erhöhen, wenn der Endpreis ihres Produkts keinen Spielraum lässt? Der beste Weg ist Senkung der Produktionskosten durch sorgfältiges Wirtschaften – am besten nahe am Kunden – und Umstieg auf kosteneffizientere Geräte.

Der Großteil der kommerziell bewirtschafteten Kiefernwälder Brasiliens liegt in den südlichen Landesteilen, vor allem in den Bundesstaaten Paraná und Santa Catarina. Hier sind auch die großen Zellstoff- und Papierhersteller ansässig, die den Großteil des in der Region geernteten Faserholzes verarbeiten. Für die selbstständigen Forstbetriebe ist rentables Wirtschaften in allen Phasen der Waldnutzung eine Notwendigkeit.

Laut Marcelo Tedesco, Miteigentümer der Firma Malda Empreendimentos e Participação, ist der Maschineneinsatz auch für Kleinbetriebe unumgänglich. Die Firma begann vor 8 Jahren mit der Bepflanzung ihrer ersten 200 ha Land. „Wir machen aus ehemaligen Rinderweiden Kiefernwälder“, berichtet er. Grundgedanke war von Anfang an der Anbau von möglichst vielseitig verwendbarem Holz. „Das gesamte Faserholz verkaufen wir an Primo Tedesco (Papier- und Kartonfabrik). Mittlere und dicke Stämme gehen an Sägewerke und regionale Furnier- und Möbelhersteller.“ Der Lebenszyklus der Kieferplantagen beträgt etwa 18-20 Jahre.

Marcelo berichtet, dass sich mit der Erstdurchforstung nur schwer Gewinn machen lässt. „Ein Problem sind Arbeitskräfte. Es gibt hier nicht viele, und sie sind ziemlich teuer. Maschineneinsatz ist für den Betrieb lebenswichtig, weil wir mit manueller Arbeit unter den hiesigen Umständen nicht weit kommen würden.“ Derzeit bewirtschaftet Malda tausend Hektar Wald. Die Firma arbeitet mit zwei Harvestern. Basismaschine ist ein 14-Tonnen-Bagger von Hyundai. Das Aggregat der älteren Maschine ist ein Nisula 500H, das erst vor kurzem gelieferte Schwestergerät ist mit dem neuen Nisula 555H ausgerüstet.

Gearbeitet wird in zwei Schichten. Der Harvester wird von zwei Arbeitskräften bedient, der Lader von zwei weiteren. Zusammen mit dem Arbeitsleiter besteht das Team somit aus fünf Personen. „Wenn wir das alles von Hand machen würden, bräuchten wir 20-30 Leute und obendrein Zugtiere für die Rückearbeiten“, überschlägt Marcelo. Im Moment arbeitet die Firma an der Durchforstung ihres Kiefernwaldes in Caçador (SC). „Es würde uns eine Menge kosten, das Holz von Hand aus dem Wald zu bringen. Ich bin kein Forstingenieur, aber ich verstehe, dass Arbeit ihren Preis hat.“

Die oben genannten Gründe diktierten die Entscheidung für die maschinelle Arbeit. Das Equipment wurde von der in der gleichen Region beheimateten Firma TMO Forest geliefert. „Die Stärken der Maschinen von TMO sind hohe Fahrersicherheit und geringe Betriebskosten.“ Bei der Durchforstung wird jede siebte Baumreihe mit dem Harvester geerntet und die Stämme in zwei Dickenklassen sortiert: über und unter 16 cm. „Wir planen den Zeitpunkt der Fällarbeiten nach Möglichkeit so, dass der Lastwagen oder Anhänger schon zum Abtransport bereitsteht und das Holz direkt zum Kunden bringt“, erklärt Marcelo. „Das spart Arbeit und dadurch auch Kosten.“

PRODUKTIVITĂ„T UND GEWINN

Der monatliche Ertrag pro Harvester liegt bei etwa 6000 t Holz, das entspricht etwas mehr als 120 t pro Schicht (anders ausgedrückt ungefähr 1100 Bäume mit einem durchschnittlichen Nutzgewicht von 120 kg). Der Weg zur etwa 25 km entfernten Zellstofffabrik führt über eine asphaltierte Straße. Das derzeit in Bearbeitung befindliche Waldgebiet ist mit 10 Jahren verhältnismäßig alt für die erste Durchforstung, bei der üblicherweise etwa die Hälfte des Baumbestands gefällt wird. Etwa 30% der in dieser Phase von Malda geernteten Stämme haben Dicke von mehr als 18 cm und damit einen höheren Wert. Diese werden überwiegend an Veredelungsbetriebe verkauft. Die übrigen 70% eignen sich als Faserholz für die Zellstoffproduktion. „Unter den lokalen Bedingungen können wir mit unseren Maschinen sogar aus dünneren Stämmen Gewinne erzielen“, betont Marcelo. Er lobt nachdrücklich die Zuverlässigkeit der Leistungsangaben sowohl des Forstladerherstellers als auch des Nisula-Vertriebspartners. Sämtliche Produktivitäts-, Arbeitsgeschwindigkeits- und Kraftstoffverbrauchswerte trafen zu und die tatsächliche Arbeitsleistung überstieg die Erwartungen sogar.

PERFEKTE MASSGENAUIGKEIT

TMO Forest ist ein Unternehmen, das seine Kunden – vom Kleinbetrieb bis zum Großkonzern – kennt und ihre Mechanisierungsbedürfnisse versteht. Gerade bei der Durchforstung spielt das richtige Maß eine wesentliche Rolle. Aus diesem Umstand resultierte die Kooperation mit dem finnischen Harvesterkopfhersteller Nisula. „Früher gab es hier nur große Aggregate, die nicht den Bedürfnissen der lokalen Forstwirte entsprachen“, erinnert sich Heuro Tortato, Vertriebsleiter von TMO Forest. Die Harvesteraggregate von Nisula überzeugten nicht nur ihres Formats wegen, sondern auch im Hinblick auf Einkaufspreis und Qualität.
Die Nisula-Aggregate 500H und 555H eignen sich in Kombination mit einem mittelgroßen Bagger (14-16 t) hervorragend für die ersten drei Durchforstungen in 8-14 Jahre alten Kiefernwäldern.
„Die wichtigsten Vorteile von Nisula-Harvesteraggregaten sind Präzision und Strapazierfähigkeit“, lobt Heuro. „Die Messgenauigkeit in Bezug auf Stammlänge und -dicke ist exzellent. Die auf Bagger montierten Aggregate haben sich als unglaublich robust erwiesen, was sowohl auf Materialqualität als auch auf optimales Design zurückzuführen ist.“
Die von TMO gelieferten Bagger werden speziell für den anspruchsvollen Forsteinsatz umgebaut. „Bevor wir das Harvesteraggregat anbringen, wird die ganze Maschine auf die Waldarbeit zugeschnitten“, erklärt Heuro. Dies bedeutet insbesondere zusätzliche Stabilisatoren und Sicherheitsausrüstung sowie Anpassung der Motorleistung an die rauen Anforderungen im Gelände.

Nisula und TMO veranstalten jährlich gemeinsame Schulungs- und Testwochen. Das Foto zeigt den Hyundai 140 mit dem Harvesteraggregat Nisula 555H

In den astreichen brasilianischen Kiefernwäldern ist die volle Vorschubleistung des Nisula 555H gefragt

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